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Schlingensiefs Brüder im Künstlerhaus

Die Wiener Künstlergruppe, die auf Einladung des Künstlerhaus am Deich in Bremen ihre Idee der Vermischung von Kunst und Sozialpolitik vorstellen wird, heißt zwar „WochenKlausur“, beschränkt sich aber auf einen Diavortrag am 15.6. um 20h. Er wird stattfinden auf jenen 35 roten Schaukeln, die jüngst M.Kirschner und I.Loock als Sitzmobiliar in die Galerie des Künstlerhauses hängten. In einer Zeit, wo politische Kunst noch immer als platt gegeißelt wird, wollen die Mitglieder von WochenKlausur neuartige Kommunikationsbedingungen entwickeln, in denen konkrete soziale Probleme diskutiert und GELÖST werden: Obdachlosigkeit, Drogenproblematik. Ähnlich wie bei Christoph Schlingensief mit seinem Hamburger Obdachlosenprojekt kann Kunst schon mal heißen, einen Ärztebus in Slums zu schicken, die Kickerautomaten für den Abschiebehaft zu organisieren oder allgemeiner: den Ausgeschlossenen dieser Gesellschaft eine Stimme zu geben. Künstler fungieren als Moderatoren zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen: eine Lieblingsidee von Künstlerhaus-Kuratorin Dorothee Richter.

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