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Happy End mit leisem Groll

„Happy End“ heißt die Show, mit der das Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters am kommenden Sonnabend seinen scheidenden Intendanten Stephan Mettin und das Publikum überraschen will. Das von Mettin selbst angepeilte glückliche Ende seiner achtjährigen Amtszeit hat ihm das Publikum verdorben: Er hinterlässt seinem Nachfolger Rainer Mennicken eine negative Zuschauerbilanz. 200.000 BesucherInnen pro Jahr waren bis 1995 Durchschnitt des kleinsten niedersächsischen Staatstheaters. 1997 waren es noch knapp 160.000. „Manchmal glaube ich selbst nicht, was wir jetzt im Spielplan haben“, kommentierte Mettin damals vor Journalisten seine daraufhin gestartete Offensive zur Rückgewinnung der ZuschauerInnen. Musicals und Weihnachtsmärchen katapultierten die Bilanz 2000 auf 181.000. Die Zahlenspiele haben bei Mettin Spuren hinterlassen. Der 52-Jährige machte sich kürzlich in einem Zeitungsinterview über „eine Stadt, die Seichtes bevorzugt“ und mangelnden Rückhalt durch Kommunalpolitiker Luft. Damit habe er keine Oldenburger Publikumsschelte beabsichtigt, versucht Mettin jetzt die Wogen zu glätten. Der Trend sei überall der gleiche: „Der Theaterbesucher will sich zurücklehnen, schöne Kostüme angucken, sich gut unterhalten und nicht belasten oder gar ärgern.“ dpa

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