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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Deutschland im Sommer: brütende Hitze, sengende Sonne, kühle Getränke. Wer sich dieser Tage auf einen Streifzug begibt durch die Metropolen und Dörfer der Berliner Republik, sieht schwitzende Menschen, keuchende Malocher, erhitzte Leiber. Mancher Zeitgenosse scheint durch hohe Temperaturen verwirrt; verwirrt wie die Linken, zu denen ich selbst leider auch einmal gehört habe, in Zeiten großer Hitze, nicht nur der Luft, sondern auch des Gemüts, des Diskurses, der Politik. Die Verwirrten, Irren, Hitzegestörten taumeln durch die Heimat der Dichter und Denker – in Shorts, die blassen Beine freigelegt. Solches zu betrachten, gibt mir durchaus zu denken, grübeln, fabulieren. Ist Deutschland ein Short-Land, geprägt durch Einsparungen und Abschneidungen in Staatshaushalt und Beinkleid? Boris-Becker-Generation gegen Feldbusch-Adepten ausgespielt? Patt der Geschmäcker und Geschmacklosen? Naddel-Bohlen-Schwarzer – Dreisprung oder Dreikäsehoch? Mag sein, mag sein.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge

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