: Vereitelte Flucht
Jaan Kirsipuu aus Estland gewinnt die 6. Etappe der Tour de France, Stuart O‘Grady verteidigt das Gelbe Trikot
STRASSBURG dpa/taz ■ Bevor es heute auf der 7. Etappe der Tour de France von Straßburg nach Colmar mit zwei Bergen der zweiten und drei der dritten Kategorie „zu einer ersten Selektion im Fahrerfeld“ kommen wird, wie Team Telekom-Manager Walter Godefroot meint, verbrachten die Favoriten gestern noch mal einen relativ gemütlichen Tag im Hauptfeld. Die 6. Etappe durch die Vogesen wurde bestimmt von einer fünfköpfigen Ausreißergruppe um Michele Bartoli und Axel Merckx, die jedoch nach rund 150 Kilometern Flucht kurz vor dem Ziel eingeholt wurde. Den Tagessieg holte sich im Sprint der Este Jaan Kirsipuu, das Gelbe Trikot trägt auch heute der Australier Stuart O‘Grady.
Bevor es am Dienstag in den Alpen zum ersten Showdown kommt, wird weiter über die Form der Topfahrer spekuliert. „Wir haben Glück gehabt“, gab Walter Godefroot zu, nachdem Jan Ullrich beim Mannschaftszeitfahren am Mittwoch 24 Sekunden Rückstand auf Armstrong kassiert hatte. Dabei waren 16 Kilometer vor dem Ziel im Armstrong-Team US Postal Christian Vandevelde und Roberto Heras gestürzt. Armstrong, zu diesem Zeitpunkt mehr als eine Minute vor Telekom, zeigte sich supercool und bärenstark. Der zweifache Toursieger drosselte das Tempo, wartete auf die beiden Fahrer und zog dann selbst das Tempo wieder an. „Er hat, glaube ich, den letzten Kilometer alleine geführt“, staunte Godefroot.
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