: Goehler mahnt Nida-Rümelin
Kultursenatorin Adrienne Goehler (parteilos) hat die geplante Nationalstiftung für Kunst und Kultur begrüßt, den Bund aber an die notwendige Transparenz bei seiner Kulturpolitik erinnert. Die von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) mit zunächst 25 Millionen Mark im Jahr dotierte Stiftung dürfe die Hoheit der Länder auf kulturellem Gebiet im Grundsatz nicht antasten, erklärte die Kultursenatorin gestern. Goehler begrüßte die von Nida-Rümelin vorgeschlagene Integration der Kulturstiftung der Länder in eine gemeinsam mit dem Bund getragene Stiftung. „Kooperation ist immer besser als Konfrontation, aber der Bund muss seine kulturpolitischen Absichten auch transparent machen“, fügte Goehler hinzu. Die Nationalstiftung dürfe nicht an Strukturfragen scheitern. „Die Kunst kann jede zusätzlich Mark gebrauchen.“ Der bayerische Kultusminister Hans Zehetmair (CSU) hatte Nida-Rümelin und die Bundesregierung davor gewarnt, eine Kulturstiftung im Alleingang durchzuziehen. DPA
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