: Medizinische Premiere
In Rostocks Uni-Klinik gelang Ärzten die Verpflanzung von Stammzellen ins Herz eines Infarktpatienten
ROSTOCK dpa ■ Rostocker Herzchirurgen haben nach eigenen Angaben weltweit erstmals einem Herzinfarktpatienten Stammzellen in den Herzmuskel verpflanzt. Es handelt sich dabei aus Zellen aus dem Knochenmark des Patienten, also nicht um die umstrittenen embryonalen Stammzellen. Die Mediziner hoffen, damit beim Infarkt zerstörtes Herzgewebe neu wachsen zu lassen. Das sei bisher mit keiner Therapie möglich, teilte die Universität Rostock gestern mit.
Nach Angaben der Klinik für Herzchirurgie an der Uni Rostock verlief die bereits vor zwei Wochen erfolgte Transplantation ohne Komplikationen. Ob durch die Stammzellen tatsächlich neues Herzgewebe wächst, können erst weitere Untersuchungen klären.
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