: Trotzdem feiern
■ Geburtstag: Roots-Festival im Knust
Nicht erst, wenn es zu Ende geht, soll man sich an entfernte Verwandte erinnern, und nicht erst bei Torschluss ins Kaufhaus gehen. Ehe die Abrissbirne die Existenz des Knust als Konzertclub beendet, so könnte man ableiten, sollte dem Haus an der Brandstwiete noch der eine oder andere Besuch abgestattet werden. Dabei bedarf es keiner abschiednehmenden Milde, das Programm dieses Wochenendes zu goutieren. „Anlässlich eines dreifachen Geburtstages“ hat Betreiber Norbert Roep ein Festival organisiert: „Das Knust gibt es seit 25 Jahren, ich mache es seit zwei Jahren und habe am 3.8. Geburtstag.“ In der Tradition der „Get Country & Rhythm“-Reihe treffen da längst nicht mehr nur lokal bekannte ProtagonistInnen von – im weitesten Sinne – Country, Folk und Roots-Rock aufeinander. Die Fink-Mitglieder Nils Koppruch und Dinesh Ketelsen wechseln sich am Freitagabend mit Don Veranda und Jimmy Hotspoon ab, die ansonsten bei Veranda Music feinsinnig-erdigen Amerikana nachspüren. Mit Dirk von Lowtzow (ansonsten: Tocotronic u.a.) und Tobias Levin (Cpt. Kirk &) stellen wiederum zwei Vertreter der so genannten „Hamburger Schule“ ihre Affinität zu den besagten Genres vor. Noch nicht bestätigt ist derzeit der Auftritt von The Twang; dass Beau Jangles wieder passende Platten auflegen wird, ist dagegen sicher.
Am Sonnabend dann wird die Schraube noch einmal angezogen, wenn Dixie Gunworks und das Quasi-Allstar-Projekt DM Bob & Watzloves das Motto „Swamp Rock'n'Roll“ einzulösen versprechen. aldi
Freitag + Sonnabend, jeweils 21 Uhr, Knust
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