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An die Schmerzgrenze

■ Der Hamburger SV tritt morgen offensiv ausgerichtet gegen Stuttgart an

Ausgerechnet vor Felix Magaths Rückkehr in seine ehemalige Fußball-Heimat plagen den Trainer des VfB Stuttgart personelle Sorgen: Der Einsatz von Kapitän Zvonimir Soldo im morgigen Spiel beim Hamburger SV ist fraglich. Der 33-jährige Kroate hat sich gestern im Training an der rechten Wade verletzt. Magath warnte vor einer Niederlage in der Hansestadt: „Ich hoffe, dass wir in Hamburg punkten, damit sich die Lage nicht verschlechtert.“

Mit deutlichen Worten nahm HSV-Sportchef Holger Hieronymus die Mannschaft vor dem ersten Heimspiel in die Pflicht genommen. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass in Cottbus durchgängig mit letzter Leidenschaft der Erfolg gesucht wurde“, sagte Hieronymus. Die Situation sei durch die vielen Ausfälle, darunter die Verletzung von Sergej Barbarbez, problematisch. „Andererseits sollte man gerade dann erwarten, dass all diejenigen bis an die Schmerzgrenze gehen, die Ansprüche auf einen Stammplatz geltend machen. Dies hat mir gefehlt“, forderte der Sportchef engagiertes Auftreten.

Trainer Frank Pagelsdorf kündigte eine taktisch wesentlich offensivere Ausrichtung an. „Wir haben uns im ersten Spiel viel zu wenig Torchancen erarbeitet, das muss sich ändern“, meinte der Coach gestern. Er erwarte einen Gegner, der eher auf Konter setzt und bei dem Krassimir Balakow alle Freiheiten nach vorn hat. Der Regisseur soll aber nicht in Sonderbewachung genommen werden, „auch wenn wir seinen Aktionsradius einschränken werden“, meinte Pagelsdorf. Noch nicht mitspielen kann der libanesische Neuzugang Roda Antar, der vom libanesischen Verband gesperrt wurde. lno

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