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Drei Pudel und zwei Töchter

Bei Amtsantritt im März 2000 eilte Wladimir Wladimirowitsch Putin der Ruf voraus, ein in russischen Kleidern steckender Deutscher zu sein. Nicht allein wegen seiner guten Deutschkenntnisse. Sekundärtugenden gaben den Ausschlag: Arbeitsamkeit, Genauig-, Beharrlichkeit und die strikte Trennung von Arbeit und Schnaps. Nur bei der Pünktlichkeit entspricht WWP nicht dem Klischee. Grundsätzlich kommt er – Staatsbesuche nicht ausgenommen – mindestens zehn Minuten zu spät. Der Grund: Fernsehnachrichten zur vollen Stunde.

WWP ist ein engagierter Familienvater. Neben Frau Ludmila und den beiden Töchtern gehören noch drei Pudel zum Putin-Clan. In der Freizeit treibt der Kremlchef Sport. Jüngst erschien ein Leitfaden mit Trainingseinheiten des leidenschaftlichen Judoka auf dem heimischen Buchmarkt. Seit sieben Jahren läuft der Petersburger auch Ski. Im Ural, bevorzugt aber im Kaukasus, den er vorher in Brand stecken ließ. Neuestes Hobby des einstigen Geheimdienstlers: Religion und Kirchgang. Der Kremlpatron trägt sein Kreuz um den Hals.

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