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Kabel gegen Gänse

■ WWF und NABU kritisieren Kabelpläne

Mit heftiger Kritik reagierten WWF und NABU auf die Entscheidung der Landesregierung Schleswig-Holsteins, der Firma e-on den Bau eines Starkstromkabels quer durch das Mausergebiet von rund 200.000 Brandgänsen zu genehmigen. Die Vögel, die während ihrer Mauser flugunfähig sind, kommen im Juli und August in das Gebiet zwischen der Vogelinsel Trischen und der Elbmündung, weil sie dort kaum gestört werden. Das wird sich jetzt ändern, glaubt Hans-Ulrich Rösner vom WWF. „Die Verlegung des Kabels und seine Folgen können zur Vertreibung der Brandgänse aus dem Gebiet führen.“

Mögliche Alternativen für die Kabellegung wurden nicht ernsthaft geprüft, melden die Naturschutzverbände. Da das Brandgans-Mausergebiet nicht nur Teil des Nationalparks, sondern auch europäisches Schutzgebiet ist, wären sie jedoch dringend nötig gewesen. taz

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