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Gewinnschmelze bei der BerlinHyp

Das Betriebsergebnis der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank (BerlinHyp) ist im ersten Halbjahr 2001 auf 6,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 40,5 Millionen Euro) eingebrochen. Ein Unternehmenssprecher begründete den starken Rückgang mit der Summe der Negativfaktoren. Die Bank gehört zu 87,6 Prozent der Bankgesellschaft, 10 Prozent hält die Norddeutsche Landesbank (NordLB). Vor allem wegen Verlusten im Immobiliengeschäft hat die Bankgesellschaft einen Kapitalbedarf von 2 Milliarden Euro. Von der Risikovorsorge des Konzerns von 1,537 Milliarden Euro im Jahr 2000 entfiel mit 640 Millionen Euro der größte Teil auf die BerlinHyp. Unterdessen klagt laut einem Zeitungsbericht ein Kleinaktionär gegen das Vorstandsmitglied der Bankgesellschaft Norbert Pawlowski Klage auf Schadensersatz. Pawlowski wird vorgeworfen, er habe als Projektleiter nicht dafür gesorgt, dass die Ergebnisse einer McKinsey-Studie im Geschäftbericht 1999 ausreichend berücksichtigt wurden. In dieser Studie sei ein Kreditvolumen von 70 Milliarden Mark analysiert worden, mit dem Ergebnis, dass ein Risikopotenzial in Höhe von etwa 7,7 Milliarden Mark bestehe. RTR/DDP

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