: Drogenboss an USA ausgeliefert
BOGOTÁ/MIAMI afp ■ Kolumbien hat einen der einstmals mächtigsten Drogenbosse, Fabio Ochoa, an die USA ausgeliefert. Ochoa traf vorgestern in Florida ein, wo er in einem Bundesgefängnis inhaftiert wurde. Heute soll er laut Angaben der US-Anti-Drogen-Behörde (DEA) einem Richter vorgeführt werden. Der 43-Jährige war die rechte Hand des berüchtigten Chefs des Medellínkartells, Pablo Escobar. Das Kartell soll pro Monat 30 Tonnen Kokain im Wert von 11 Milliarden Mark in die USA geschmuggelt haben.
Das Außenministerium in Washington begrüßte die Auslieferung als einen „bedeutenden Sieg für das kolumbianische Rechtssystem“. Ein Vertreter des Ministeriums warnte US-Bürger in Kolumbien vor Racheakten. Die Auslieferung Ochoas erfolgte wenige Tage vor dem geplanten Besuch von US-Außenminster Colin Powell in Kolumbien.
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