piwik no script img

Metabox: Indizien verdichten sich

HILDESHEIM dpa ■ Die Vorwürfe fehlerhafter Börseninformationen gegen den Chef und Mitarbeiter des angeschlagenen Multimedia-Unternehmens Metabox verdichten sich. Die Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte gestern teilweise einenBericht der Hildesheimer Zeitung. Danach stand hinter einem angeblichen Milliarden-Großauftrag aus Dänemark nur ein Ein-Mann-Unternehmen. Am 28. Juni 2000 hatte Metabox bekannt gegeben, eine Absichtserklärung mit der dänischen Inter-Nordic über die Lieferung von 1,8 Millionen Settop-Boxen unterzeichnet zu haben. Daraufhin zog der Aktienkurs kräftig an. Jetzt befindet sich Metabox im vorläufigen Insolvenzverfahren. Der Chef und damalige einzige Mitarbeiter von Inter-Nordic, der Vietnamese Duong Hoang Thao Ngo, wird mit den Worten zitiert: „Ziel des Letters of Intend mit Metabox war es, dass wir die Vermarktungsrechte für Nordeuropa erwerben.“ Die Zahl von 1,8 Millionen Boxen sei eine Schätzung des Marktpotenzials gewesen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen