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Terroristen ließen Handbuch zurück

HAMBURG/WASHINGTON ap/dpa ■ US-Ermittler haben im Gepäck des mutmaßlichen Flugzeugattentäters Mohammed Atta ein Papier gefunden, mit dem sich die Terroristen offenbar auf den Anschlag in den USA und ihren Tod „einstimmten“. Nach Medienberichten vom Freitag handelt sich um eine Mischung aus Instruktionen, einer Checkliste, Gebeten und spiritueller „Selbstermahnung“. In dem größtenteils handgeschriebenen Dokument werden auf Arabisch unter anderem Anleitungen für die „richtige“ Bekleidung und „unauffälliges Verhalten“ gegeben. In dem Kapitel „Die letzte Nacht“ wird dazu ermahnt, „standhaft“ zu bleiben – „denn Gott wird an der Seite der Standhaften stehen“. Ein Sprecher der Hamburger Innenbehörde bestätigte, dass sich der Gesundheitsminister des Taliban-Regimes, Mohammed Abas Akhond, Anfang des Jahres in Hamburg aufgehalten hat. Akhond sei bei einer vom Verfassungsschutz beobachteten Veranstaltung im Stadtteil Billstedt aufgetreten. Der Minister habe ein Visum als „einfacher Bürger“ erhalten.

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