: Stimmen!
■ Die Glocke suchte sich Partner und singt
„Ohrwürmer“ für die Kinder, Wagners Werke auf Klavier und Juliette Gréco für die Erwachsenen: Die Glocke ist in der Spielzeit 2001/2002 einige Kooperationen mit Bremer Kulturinstitutionen eingegangen und holt echte GesangsakrobatInnen nach Bremen.
Jugendlichen ab 10 Jahren gilt dieses Jahr besondere Aufmerksamkeit: Vor den Konzerten führen Mitglieder der Bremer Shakespeare Company die Jugendlichen auf schau-spielerische Weise in die Stücke hinein, die sie gleich danach im großen Saal hören. Den Anfang der Jugend-Reihe „Ohrwürmer“ macht am 5. November die „Leidenschaftliche“ Sinfonie Tschaikowskys.
Für die Großen bietet „Glocke Vokal“ Liederabende zum Musikeinatmen. Zum Beispiel wird Hugo Wolfs „Italienisches Liederbuch“ von der finnischen Sopranistin Soile Isokoski und dem dänischen Bariton Bo Skovhus am 21. Oktober präsentiert; die beiden Opernstars haben das Stück so umgestellt, dass sie es als durchgängige Liebesgeschichte erzählen. Stefan Mickisch, der sich seit sieben Jahren mit Wagner beschäftigt und dessen Stücke auf das Klavier überträgt, kommt am 5. Dezember in die Glocke: „Wenn der Hagen dem Siegfried den Speer hinten reinhaut, das wird alles von mir am Klavier illustriert.“ Mit Janice Baird und Wolfgang Schmidt wird er Ausschnitte aus „Siegfried“ und der „Götterdämmerung“ zum Besten geben.
„Glocke spezial“ kann gleich zwei StimmkünstlerInnen vorweisen: Am 12. November zelebriert Chanson-Diva Juliette Gréco ihre Stimme in der Glocke. Der moderne Gesangsakrobat Bobby McFerrin kommt am 8. Dezember zum ersten Mal nach Bremen.
„Klänge des Inneren Auges. Mark Tobey - Morris Graves - John Cage. Eine pazifische Freundschaft“ heißt die Ausstellung vom 10. Februar bis 14. April 2002, für die sich die Glocke mit der Kunsthalle, der Hochschule Bremen und der Projektgruppe Neue Musik zusammenschließt. Höhepunkt des musikalischen Begleitprogramms ist die Aufführung von Erik Saties „Vexations“ für Klavier - um die 840 Wiederholungen, die der Komponist fordert, durchzuführen, suchen die Veranstalter noch miteifernde PianistInnen. Wer unsere heutige Kulturseite mal gegen die Sonne hält, kann auch gleich anfangen zu üben. brit
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