: Mobutus Villa in Schweiz verkauft
SAVIGNY dpa ■ Die Villa des zairischen Exdiktators Mobutu Sese Seko im schweizerischen Savigny im Kanton Waadt hat im zweiten Anlauf einen Käufer gefunden. Ein Schweizer hat 3,1 Millionen Franken (4,1 Millionen Mark) für das leer stehende Haus bezahlt, wie Schweizer Medien gestern berichteten. Der Käufer will mit seiner Familie dort einziehen. Die Villa des 1997 verstorbenen ehemaligen Präsidenten von Zaire, der heutigen Demokratischen Republik Kongo, war 1997 auf Grund eines kongolesischen Rechtshilfegesuches gesperrt worden. Mobiliar und Wagenpark der Villa waren bereits im Juni unter den Hammer gekommen. Ein Sprecher des Justizministeriums in Bern sagte, dass nun auf eine offizielle Anfrage der Demokratischen Republik Kongo gewartet werde, damit entschieden werden könne, ob die Gelder der Republik oder den Erben Mobutus zufließen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen