: Galerienspiegel
Horizont: Anja Julia Bremer und Beate Seyfarth-Kirsch haben sich in Prints, Fotogravuren und Videos mit dem Horizont an der Nordsee befasst und suchen die imaginäre Linie als Ort zu definieren. Der Foto-Künstler Dan Holdsworth zeigt den Himmel über Island, Holy Zausner fotografiert in die Luft geworfene Sekundenskulpturen, Karin Loosen und Ando Yoo bannten das Dazwischen des Horizonts in einen Schaukasten.
Eröffnung (es spricht Ludwig Seyfahrt): Mittwoch, 31. 10., 19 Uhr, art agents gallery, Klopstockplatz 9–11; Di–Fr 11–18, Sa 11–14 Uhr; bis 24.11.
Kristinn G. Hardarson: Der Künstler aus Reykjavik berichtet still und mit einem Rekurs auf alte Sicht- und Erzählweisen von Reisen mit der Familie: Eine Art Tagebuchinstallation aus Fotos und Texten, gestickten Interieurs, Zeichnungen und Aquarellen, wobei nicht der Touristenblick, sondern die Liebe zu den unauffälligen Unorten im Vordergrund steht.
Eröffnung: Freitag, 2.11., 19 Uhr, Galerie für Landschaftskunst, Admiralitätstraße 71; Mi–Fr 15–18, Sa 12–14Uhr; bis 8.12.
Word Trade Center: Zensiert?: Das Projekt ist etliche Monate älter als der Anschlag vom 11. September. Eigentlich wollten Kerstin Hof und Peter Wassmer mit dem interaktiven Turmbau aus Wortbausteinen im Rahmen des Festivals „EigenArten“ die Geschichte vom Turmbau zu Babel umwerten.
Eröffnung und Diskussion: Freitag, 2.11., 18 Uhr; Piazza Kampnagel, Jarrestraße 20
Arbeiten für Molotow: Jeden Monat nutzten Künstler einen Sonntag lang den Musik-Club für Kunstpräsentationen, jetzt werden für dreieinhalb Wochen im Stück die Arbeiten von 33 Künstlern aus Hamburg und dem restlichen Europa gezeigt, die speziell für diese besondere Umgebung erstellt wurden.
Eröffnung: Samstag, 3.11., 20 Uhr, Molotow, Spielbudenplatz 5
Wo man vom Teufel spricht: Als Gegenausstellung zum weihnachtlichen Rauscheengel-Abgefeiere geht es passend zur Zeit diesmal um Satan. „Die wahre Geschichte eines Widerlings“ ist der Untertitel dieser kulturgeschichtlichen Ausstellung, in der auch künstlerische Arbeiten zum „Bösen“ zu sehen sind. Und schließlich ist Luzifer ja auch nur ein gefallener Engel.
Altonaer Museum, Museumstraße 23, bis 6.1.2002 josch
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