piwik no script img

Egomanisches Desaster

betr: „Brutalste Ungleichheit“ von Renate Künast, taz vom 1. 11. 01

Täglich verhungern 20.000 Kinder. In welchem egomanischen Desaster bewegen wir uns eigentlich? Der in Deutschland wenig bekannte schwarze Revolutionär Winston Softhard schreibt: „Jeder in den reichen Ländern, der mehr hat als das Existenzminimum und diesen Mehrwert nur für sich verwendet, ist asozial, frisst kleine Kinder.“

Positivisten nennen das Zivilisation, Linke Kannibalismus. In 15 Jahren wird man das in etwa halbieren können, räsoniert Renate Künast. Na, dann guten Appetit. Anscheinend kolonialisieren die Sozialleistungen das Bewusstsein wie die Kapitalströme generell; die Tobin-Steuer wird solche Brutalitäten nicht abschaffen können, das kann nur ’ne Enteignung der krassesten Menschenfresser und die Entwicklung einer radikal-demokratischen Beewegung, die die repräsentative Demokratie abschafft. Stop the war against Afghanistan at once! PETER STAIMMER, Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen