: Cybertropic Chilango Power!
Ganz unten mit dem guten Groove: Los de Abajo stiften zum Salsa- und Pogotanzen an
Ganz unten in Mexiko-Stadt liegen zwar nicht die Ursprünge, wohl aber die Sympathien von Los de Abajo: Ihren Namen hat die Band einem Klassiker der mexikanischen Revolutionsliteratur entlehnt, und aus ihrer Bewunderung für die Zapatistenbewegung in ihrem Land machen sie kein Hehl. Ein Umsturz ist zwar nicht zu befürchten, wenn die achtköpfige Kapelle zwei Jahre nach ihrer furiosen Berlin-Debüt beim Heimatklänge-Festival wieder nach Berlin zurückkehrt. Aufrührerisch ist ihr eklektischer Cocktail aus Latin-Rhythmen und Ska aber zumindest in dem Sinne, als dass er als unbedingte Anstiftung zum Tanzen verstanden werden muss – ob Salsa oder Pogo, steht jedem selbst frei zu entscheiden. „Cybertropic Chilango Power“ nennen Los de Abajo ihre Musik, bei der sowohl der Latin-Punk von Mano Negra als auch der Polit-Salsero Rubén Blades Pate standen: Globalisierungskritik mit gutem Groove.
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