: was bisher geschah
Irmingard Schewe-Gerigk
Irmingard Schewe-Gerigk wollte eigentlich gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan stimmen, entschied sich aber doch für ein Ja, als Gerhard Schröder die Entscheidung mit der Vertrauensfrage verknüpfte. Sie ist seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages und hier Sprecherin der GrünenFraktion für Familien- und Frauenpolitik. Politisch aktiv wurde sie mit der Diskussion um den Abtreibungsparagrafen 218, zunächst in der FDP. 1982 trat sie aus, seit 1986 ist sie Mitglied bei den Grünen. Irmingard Schewe-Gerigk ist verheiratet und hat zwei Töchter aus zwei Ehen. Sie hat eine Ausbildung im Stahlhandel und auch schon eine eigene Großhandelsfirma für Heizungs- und Sanitärmaterialien aufgebaut. 1980 begann sie, für die Hochschulzeitung der Fernuni Hagen zu arbeiten, von 1989 bis 1992 war sie freigestellt als Frauenbeauftragte der Uni. Vor ihrem Einzug ins Parlament war sie Kreistagsabgeordnete und Angestellte am Ministerium für die Gleichstellung von Mann und Frau in Düsseldorf. In der vergangenen Woche bemühte sie sich an der Basis um Verständnis für ihr Votum. Beim Parteitag in Rostock wird sie gegen Bundeswehreinsätze stimmen – diesmal auch, wenn dies das Ende der rot-grünen Koalition bedeuten sollte.
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