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Betr.: Leserbrief Barbara Kretzers zu „Elchwechsel“ in Wandsbek, taz hamburg vom 22.11.2001

Keineswegs tot

Liebe Barbara, mit Erstaunen und zugegebenermaßen auch etwas amüsiert wegen des beleidigten Untertons haben wir deinen Leserbrief zu dem Artikel „Elchwechsel“ in der taz gelesen.

Gerne nehmen wir zu einigen Punkten, die du in deinem Leserbrief angesprochen hast, Stellung: Nicht die taz, sondern du hast offenbar schlecht recherchiert, denn Regenbogen ist keineswegs „weg“, sondern erfreut sich, auch dank der Kriegspolitik der Grünen, eines regen Zulaufs.

Die taz hat auch nicht aus der Debatte der Bezirksversammlung zitiert, wie du behauptest, sondern aus einer Presseerklärung von Regenbogen/Wandsbek zur bevorstehenden Wahl des Bezirksamtsleiters. Wie wir einigen Presseberichten, u.a. im Hamburger Abendblatt entnehmen konnten, bestand die Kritik der GAL auch darin, dass der Antrag, auf eine Ausschreibung der Stelle des Bezirksamtsleiters zu verzichten, überhaupt nicht zur Debatte angemeldet worden war – ja was denn nun?

Am Schluss sei uns auch die Frage erlaubt, was die Intention deines Leserbriefes war. Soll die Presse deiner Meinung nach Regenbogen ignorieren, nur weil wir nicht mehr in den Parlamenten vertreten sind? Das wäre allerdings eine Auffassung, die wir gerade von dir nicht erwartet hätten. Wir sind gespannt, ob du beziehungsweise die Grünen noch genauso darüber denken, wenn sie nach der Wahl 2002 (wenn nicht früher) nicht mehr im Bundestag vertreten sind.

Susanne Siems, Regenbogen/

Wandsbek

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