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. . . und sonst?

Wo bleibt die Protestbeschallung des Roten Rathauses? Anstatt der Möchtegernkoalition den Marsch zu blasen, schickt das zur Auflösung verurteilte Polizeiorchester die Gewerkschaft mit zahmen Einwänden vor die Presse. Die „Bevölkerung“, so die GdP, habe für die Auflösung des „außerordentlich beliebten“ Klangkörpers „wenig Verständnis“. Aber dazu bedarf es wohl lauterer Töne. Von zarten Klängen weiß das Notenarchiv der Singakademie zu berichten. Die Ukraine gab die Sammlung mit Handschriften der Bach-Söhne Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann an die Staatsbibliothek zurück. Und noch eine Heimkehr: Drei Wochen nach der Einlieferung in die Charité ist Harald Juhnke wieder zu Hause. Nach Angaben seines Managers wurde der Entertainer „richtig durchgecheckt“.

Währenddessen bauen emsige Schülerhände duftende Notunterkünfte für Afghanistan – aus Pfefferkuchen. Natürlich symbolisch: Unter dem strengen Blick von Doris Schröder-Köpf werden die Häuschen teuer verkauft und sollen 70.000 Mark für Unicef einbringen.

Nur 7.000 Mark kassierte ein 25-Jähriger, der seit gestern vor dem Landgericht steht. Pro Kilo Marihuana nämlich, das ihm eine Schmugglergruppe aus Holland lieferte – auch die sitzt auf der Anklagebank. Und wer immer schon mal wissen wollte, wer so im „Loretta am Wannsee“ rumsitzt: Dort wechselte der Stoff seinen Besitzer.

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