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Enttäuschende EZB-Zinspolitik

FRANKFURT/M. rtr ■ Nachdem die Europäische Zentralbank gestern die Zinsen unverändert gelassen hat, zeigten sich etliche Experten enttäuscht. Wegen der konjunkturellen Schwäche und des geringen Inflationsrisikos sei eine Zinssenkung zu vertreten gewesen. „Die EZB hätte aus ökonomischer Sicht vor allem nach den schwachen Zahlen zum deutschen Auftragseingang durchaus senken können“, sagte Michael Schubert von der Commerzbank. Die Daten untermauerten die anhaltende Schwäche der deutschen Wirtschaft, die am Rande einer Rezession stehe. Allerdings rechnen die meisten von Reuters befragten Volkswirte im ersten Quartal 2002 mit bis zu zwei Zinssenkungen um je 25 Basispunkte. Dieser Schritt werde sich zusammen mit den stimulierenden Wirkungen aus den USA dann positiv auf die Konjunktur in der Eurozone auswirken.“

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