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csu-reaktionen

Unverständnis

Wer aus Bayern Triumphgeschrei erwartet hatte, sah sich getäuscht. Auf der Klausurtagung der CSU in Wildbad Kreuth war offiziell nur eines zu hören: Überraschung und Unverständnis für die Kollegen aus der CDU, die nur wenige Tage nach dem CDU-Parteitag in Dresden gegen Angela Merkel mobil machten und ihre Unterstützung für Edmund Stoiber bekundeten. „Das hat das Dresdner Signal der Aufbruchstimmung wieder kaputtgemacht“, schimpfte Staatskanzlei-Chef Erwin Huber. Selbst CSU-Vize Horst Seehofer, der Stoiber oft als besseren Kandidaten bezeichnet hatte, gab sich erbost: „Dass jetzt ausgerechnet die sich äußern, die mich für diese Vorstöße immer wieder kritisiert haben, ist geradezu lächerlich.“ Inoffiziell war allerdings zu hören, bei der CSU sei man nun überzeugt, das Rennen sei gelaufen. Auch die Landtagsfraktion, die ihren Ministerpräsidenten behalten wollte, hat demnach ihren Widerstand gegen Stoibers Kanzlerkandidatur aufgegeben. LKW

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