: Naturwissenschaftliche Bildung
betr.: „Die naive Freude am Chemiebaukasten“, taz vom 10. 12. 01
Zu Recht weist Ihr darauf hin, dass naturwissenschaftliche Bildung gesellschaftlich bei uns einen geringen Stellenwert hat. So erhalten auch Politiker immer wieder Beifall, wenn sie damit angeben, von vielen Dingen aus Physik, Chemie oder Mathematik nichts zu verstehen. Aber wehe, jemand gibt zu, das Fischbesteck nicht richtig benutzen zu können!
Wenn wir uns nun aber ansehen, wie viel Platz naturwissenschaftlichen Aspekten in den Zeitungen, also auch in der taz, eingeräumt wird, so sehen wir hier ebenfalls: Naturwissenschaftliches scheint eher unwichtig zu sein, verglichen beispielsweise mit Sport, Fernsehen oder anderen Bereichen. Bildung findet eben keineswegs nur in der Schule statt!
Also könnt Ihr selbst gleich anfangen, die Konsequenzen aus den Pisa-Ergebnissen zu ziehen und etwas für unsere naturwissenschaftliche Bildung zu tun.
ANDREAS BAUMGARTEN, Mitglied des Landesvorstandes der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule e. V., Hamburg
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