: Union ignoriert die Kirchen
BERLIN taz ■ Die Union setzt im Streit über das Zuwanderungsgesetz offenbar weiter auf strikten Konfrontationskurs. Vor der Expertenanhörung im Bundestag am 16. Januar konnten sich CDU/CSU und Rot-Grün nicht auf eine Liste unabhängiger Fachleute verständigen. Die Union habe einen Vorschlag abgelehnt, je einen Vertreter der großen Religionsgruppen einzuladen, sagte der innenpolitische Sprecher der Grünen, Cem Özdemir, der taz. Er warf der Union vor, den Kirchen „einen Tritt in den Hintern“ zu versetzen. Auch die Arbeitgeber werden keine Einladung von der Union erhalten. Kirchen und Unternehmer hatten sich wiederholt für das Gesetz ausgesprochen und an die Union appelliert, sich einem Konsens nicht zu verweigern. LKW
inland SEITE 6
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen