: Galerienspieggel
Jacob van Ruisdael oder Die Revolution der Landschaft: Hoch türmen sich die Wolken über der realistisch dargestellten niederländischen Landschaft, und doch ist alles vom Blickpunkt zu den Details aus Einzelstudien zusammengesetzt. Die Hamburger Ausstellung untersucht anhand des Frühwerks und vieler selten ausgeliehener Bildskizzen auf Holztafeln die seinerzeit besondere Neuartigkeit dieser Malerei.
Eröffnung: Donnerstag, 17. Januar, 19 Uhr, Hamburger Kunsthalle; bis 1. April
zwischen schwindel um raum: Junge Hamburger KünstlerInnen, die sich auf ihr Diplom an der Hochschule für bildende Künste vorbereiten, gestalten diese Ausstellung mit Skulpturobjekten, die in einer interaktiven Performance miteinander in Beziehung gesetzt werden. (Carolyn Bachmann, Thorsten Brinkmann, Boran Burchhardt, Nick Doormann, Francis Frank, Birthe Iversen, Soek Lee, Marcus P. Schäfer und Eva-Lotte Weigel).
Eröffnung: Donnerstag, 17. Januar, 20 Uhr, Kampnagel (KX.), Jarrestraße 20; Do–So 16–20 Uhr; bis 10. Februar
Inge Krause – Malerei: Mit gemalten Wandreliefs, die wie Kacheln aussahen, wurde die Hamburger Künstlerin bekannt. Ihre Suche nach ästhetischen Konstellationen in einfachen Dingen hat sie nun zu Fotos von Wolken und Schichtgüssen von Acrylfarbe zu verlaufenen Farbklecksfolien geführt.
Eröffnung: Freitag, 18. Januar, 19 Uhr, Westwerk, Admiralitätstraße 74; Di–Fr 16–19, Sa 12–15, So 14–17 Uhr; bis 27. Januar
Kroko – neue gemeinsame Fotos: Während des einjährigen Atelierstipendiums dienten Jutta Konjer und Manfred Kroboth ausgewählte Plätze in Hamburg als Kulisse für Inszenierungen, die Zeit und Raum neu bestimmen. Damit führt das Künstlerpaar die vor zehn Jahren begonnene Arbeitsreihe „Familienbilder“ fort.
Eröffnung: Donnerstag, 17. Januar, 19 Uhr, Gastatelier des Goldbekhofes, Moorfuhrtweg 9b; Besichtigung nach Vereinbarung unter 0170-4072527; bis 31. Januar
Rainer Splitt – Gussboxen, Tauchtafeln: Der 1963 geborene Künstler aus Hannover lässt bei der Herstellung seiner sehr ästhetischen Bildobjekte der Farbe ihren Lauf: Boxen werden mit flüssiger Farbe ausgegossen und Bildtafeln in Farbbäder getaucht. Die Nachvollziehbarkeit des Vorgangs und die Beschränkung auf die Materialität der Farbe ordnet die Arbeiten der konkreten Kunst zu.
Eröffnung: Sonntag, 20. Januar, 17–19 Uhr, Art Studio 1, Am Schafsteich 1, 21717 Deins-te; Di–Sa 14–18 Uhr; bis 2. März
Patrick Rieve – One Inch Punch: Das Thema sind die Codes eigensinniger Alltagspraxis. Doch während er im Dezember zusammen mit Malte Urbschat und Mark Wehrmann im Kunstverein einen Mittagstisch für Fahrradkuriere angeboten hatte, zeigt er hier kleinformatige Arbeiten. Der Titel bezieht sich auf den von Bruce Lee berühmt gemachten Faustschlag, der auf kleinstem Raum die größtmögliche Energie freisetzt.
Ausstellungsraum Taubenstraße 13; noch Sa+So, 19.+20. Januar, 15–18 Uhr josch
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