unterm strich
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Das British Museum steckt finanziell in der Klemme. Im letzten Jahr wurde ein Minus von 5 Millionen Pfund verbucht, das ein Sprecher des Hauses auf ausbleibende Touristen nach dem 11. September zurückführt. Dabei handelt es sich nicht um Gelder für Tickets, da der Eintritt wie in anderen Londoner Kultureinrichtungen frei ist, sondern um den Verkauf von Souvenirs, Katalogen und Merchandize. Christopher Jones schätzt, dass der Betrag bei einer Million Pfund liegt – immerhin 20 Prozent der fehlenden Einnahmen des Museums, das vom britischen Staat jährlich mit 36 Millionen Pfund gefördert wird. Gleichwohl liegt das Problem auch in einem strukturellen Defizit, weil das Haus seit zehn Jahren unterfinanziert sein soll. Durch die schlechte Finanzlage sind auch Jobs in Gefahr: Das British Museum hat 1.000 Angestellte. Zunächst begnügt man sich damit, einzelne Abteilungen des Museums vorübergehend zu schließen.

Adam Ant war ein toller New-Wave-Sänger in Piratenhemd und Lederhosen. Sein größter Hit, „Goody Two Shoes“, findet sich auf den meisten Eighties-Samplern, die einem nachts auf den Musikkanälen angeboten werden. Doch jetzt steht es schlimm um Ant, der im wirklichen Leben Stuart Goddard heißt und auch schon 47 Jahre alt ist: Er soll nach einem Gerichtsurteil in die Psychiatrie überwiesen werden. Grund dafür sind Sicherheitsbedenken der Polizei, die Ant zuletzt am Montag in einem Pub festnahm, weil er mit einer Pistole herumfuchtelte. Tags darauf hat der festgesetzte Sänger eine Nachricht an The Sun geschickt, in der er erklärte, dass er sich als Opfer einer Verschwörung sieht – „abducted by the police again“. Dass sich Adam Ant um ein ordentliches Leben bemüht, merkt man indes schon an seinem letzten Projekt. Als Hymne auf die New Yorker Feuerwehrmänner sollte eine neue Ant-Single erscheinen. Im April wollte er eine Revivaltour starten. Wer zum Teufel hat Ant also das Comeback vermasselt? Wird daraus womöglich ein X-File für Scully und Mulder?

Kein Frieden für Beatle George. Olivia Harrison will den Exmann ihrer Schwester vor Gericht bringen, weil er im Nachlass ihres im November verstorbenen Gatten gewildert hat. Angeblich soll Carl Roles Schallplatten, Kleidungsstücke und Fotos aus Harrisons Besitz entwendet haben und schon am Tag nach dessen Tod zum Verkauf angeboten haben. Allerdings könnte Roles die Gegenstände bereits vor über 20 Jahren an sich genommen haben. Damals war er engagiert worden, um das Haus der Harrisons zu hüten, bevor die Villa 1980 bei einem Erdrutsch zerstört wurde.