: Kongo: 30 Tote in Coltan-Mine
BERLIN taz ■ Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 30 Menschen beim Einsturz einer Coltan-Mine verschüttet worden. Nach Behördenangaben stürzte das Bergwerk „Bibapama 2“ rund 60 Kilometer südwestlich der Stadt Goma im ostkongolesischen Rebellengebiet vor einer Woche bei heftigen Regenfällen ein. Drei Leichen wurden bisher geborgen, bis zu 36 weitere Menschen würden noch vermisst, darunter viele Händler, die die Bergarbeiter versorgten. In zwei benachbarten Coltan-Minen arbeiteten die Menschen weiter. Coltan wird für die Produktion unter anderem von Mobiltelefonen genutzt; seine Förderung im kongolesischen Kriegsgebiet ist umstritten. Die kongolesische Organisation „Pole Institute“ in Goma veröffentlichte gestern eine unter Mitarbeit der taz entstandene Studie über den Coltan-Bergbau im Ostkongo und seine Auswirkungen, in der gefordert wird, die Einnahmen aus dem Coltanexport für Landwirtschaft und Wiederaufbau der Infrastruktur einzusetzen. D.J.
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