: Kongo-Gespräche ohne Fortschritte
BERLIN taz ■ Zum Abschluss einer gemeinsamen Reise in die Demokratische Republik Kongo und nach Ruanda, Burundi und Uganda haben die Außenminister Großbritanniens und Frankreichs, Jack Straw und Hubert Védrine, Stillstand in den Friedensbemühungen im Kongo konstatiert. Schon am Dienstag sagten sie, sie hätten die Regierungen Kongos und Ruandas nicht dazu überreden können, sich zu bewegen. Es ging darum, ob Kongos Regierung weitere ruandische Hutu-Milizionäre in den Reihen ihrer Streitkräfte demobilisiert und ob Ruandas Armee dementsprechend Truppen aus Ostkongo abzieht. Kein Land war dabei zu einseitigen Vorleistungen bereit.
Gestern spielten die Minister ihren Misserfolg herunter. „Diese Mission hatte nicht zum Ziel, Erfolg zu haben, sondern eine grundsätzliche Arbeit zu leisten“, behauptete der Franzose Védrine. Beide Minister kündigten an, sie würden ihre Schlussfolgerungen austauschen „und zu den Führern der Region zurückkehren, um einen konstruktiven Weg zu finden“. Großbritannien und Frankreich galten bislang als Rivalen in der Region. D.J.
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