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kinderarmut in der kinderarmen gesellschaft

Angesichts einer drohenden „kinderarmen Gesellschaft“ in Deutschland soll die familienfreundliche Gestaltung der Arbeitswelt Vorrang vor höheren direkten Geldleistungen für Familien haben. Zu diesem Ergebnis kommt der elfte Kinder- und Jugendbericht, den Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) gestern in Berlin vorstellte. Das Rezept der unabhängigen Sachverständigenkommission: ein flächendeckenes Kinderbetreuungssystem und ein „Kinderfördergeld“ für bedürftige Familien. Bergmann räumte ein, beim Angebot an Kindertageseinrichtungen klafften derzeit „große Lücken“. Ein großes Problem seien primär die Migrantenkinder. Von ihnen hätten 40 Prozent keine Berufausbildung und 20 Prozent keinen Schulabschluss. Nach dem Bericht lebt derzeit jedes fünfte Kind in Armut, rund eine Million Kinder und Jugendliche beziehen Sozialhilfe. CJ FOTO: VOLKER SONDERHOFF kommentar SEITE 12

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