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Tod und Musik im Schlachthof

In letzter Zeit mal einen Trauermarsch gesehen? Nicht? Kein Wunder: Trauermärsche sind ausrangiertes Kulturgut, sie sind verschwunden aus unserer Zeit. Herausgefunden haben das Musiker und Kulturwissenschaftler an der Uni Bremen, die sich in gleich zwei Seminaren mit den Verknüpfungen von Musik und Tod beschäftigten. Und damit der Seminararbeit Frucht auch sinnlich erfahrbar wird, hat sich das Orchester der Uni mit ins Boot gesellt: Am heutigen Mittwoch um 20 Uhr wird das Semesterabschlusskonzert in der Kesselhalle im Schlachthof über die Bühne gehen – das Thema ist: „Tod & Musik“. Franz Liszt steuert seinen Totentanz für Klavier und Orchester bei, Sergej Rachmaninov hat die Toteninsel von Böcklin vertont, und der Chor der katholischen Hochschulgemeinde gibt das „Dies irae“ aus der lateinischen Totenmesse. Den Trauermarsch als solchen werden die Bläser der Combo „Lauter Blech“ wiederbeleben, außerdem haben „Lauter Blech“ noch andere Musiken zum Tod dabei, zum Beispiel: „La danse macabre“ von dem längst verschiedenen Franzosen Camille Saint-Saens oder „Die Pest“ vom noch lebendigen Bremer Ernst Bechert. Die Seminarergebnisse der WissenschaftlerInnen finden sich im Programmheft. taz

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