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... und sonst?
Der strenge Sparkurs des Senats zeigt seine ersten, lebensgefährlichen Nebenwirkungen: In der Kreuzberger Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule löste sich gestern eine Platte aus der Decke, fiel auf die darunter stehende Lehrerin und verletzte sie am Kopf. So schlecht steht es also schon um die Bildungseinrichtungen der Haupstadt. Kein Wunder, dass die Berliner Schuljungs und -mädchen aus lauter Frust immer öfter zur Zigarette greifen. Die Gesundheitsexperten schlagen Alarm. Vor allem im Osten würden Jugendliche bedrohlich viel rauchen, sagte ein Sprecher des Forums Rauchfrei. Die früher zurückhaltenderen Mädchen hätten die Jungs inzwischen beim Qualmen überholt.
Neues aus der Wirtschaft: Mit einer Forderung von 6,5 Prozent mehr Lohn geht die IG Metall in die erste Runde der Tarifverhandlungen. Die Beschäftigten des Getränkeherstellers Spreequell wehren sich unterdessen gegen die Schließung ihres Betriebs. „Wir werden den Senat nicht aus der Pflicht entlassen“, betonte ein Sprecher in Sorge um die Jobs. Ein neues, flauschiges Arbeitsplätzchen hat dafür der ehemalige Senatssprecher Helmut Lölhöffel. Seit gestern wirkt er als Pressesprecher in der Senatsverwaltung für Justiz.
Die traurige Neuigkeit zum Schluss: 50 Jahre lebt Babu schon im Zoo – jetzt liegt Deutschlands älteste Orang-Utan-Dame im Sterben. Die sonst so lustige Babu leidet an Appetitlosigkeit. Es scheint, als ob sie ihre Kräfte verlassen. Wir sagen zum Abschied leise „Adieu“.
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