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… und sonst?

Im Hangar: Die Stadt hängt voller Fledermäuse, Experten wittern einen Rekord. Allein 1.500 schlummernde Flugsäuger wurden von aufmerksamen Mitbürger gemeldet, an die 10.000 Tiere sollen, vor neugierigen Blicken verborgen, ihren Winterschlaf im Gemäuer der Spandauer Zitadelle halten. Wenn die Flatterfreunde sich im Frühjahr wieder in die Luft schwingen, startet auch die Fluggesellschaft Eurowings zu ihrem ersten Direktflug Berlin–London. Dreimal am Tag jettet die Billiglinie über den Kanal, von Anfang März bis Mitte Mai kostet der Spaß nur 160 Euro retour. Unter Wasser fliegen kann man bald vis-à-vis dem Berliner Dom. Wo letztes Jahr das Palasthotel unter die Abrissbirne kam, liegt seit gesten der Grundstein für das „Dom Aquaree“. Wenn die 476 Millionen Euro für das Neubauquartier mit Nobelhotel verbaut sind, taucht ein gläserner Aufzug durch ein 25 Meter hohes Aquarium mit Doktorfischen und Korallenriff zur „Badelandschaft“ auf Domkuppelhöhe. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Zuletzt eine Personalie: Rosa Luxemburg bekommt eine Brücke. Genauer: Der bislang als Lichtensteinbrücke bekannte Fußgängersteg über den Landwehrkanal erhält auf Beschluss der BVV Mitte den Namen der Sozialistin, die 1919 von ihren Mördern an dieser Stelle ins Wasser geworfen wurde. Die Bündnisgrünen von Mitte und die Geschichtswerkstatt dürfen die Umbenennung als ihren Erfolg feiern. Letztere setzt sich schon seit dem Bau der Brücke dafür ein. Und das war 1987.

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