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Lausitzer auf jüdischen Spuren

Der Deutsche Caritasverband startet in der Lausitz ein Projekt gegen Fremdenfeindlichkeit. In Cottbus und in der sächsischen Stadt Görlitz sollen vom März an je zwölf Jugendliche unter Anleitung eines Sozialpädagogen und eines Historikers das jüdische Leben der Stadt und des Umlands untersuchen, teilte Andre Schneider von der Diözese Görlitz mit. Das Projekt läuft im Rahmen des „Xenos“ (das Fremde)-Programms, das die Bundesregierung im vergangenen Jahr gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gestartet hatte. Es sollen hauptsächlich Jugendliche angesprochen werden, die trotz Berufsausbildung keine Chance auf dem regionalen Arbeitsmarkt haben. Sie gelten als besonders anfällig für fremdenfeindliches Gedankengut. Heute sei wenig bekannt, dass es früher etwa in Forst, Spremberg, Lübbenau oder Zittau jüdische Gemeinden gab, sagte Schneider. Diesen Teil der Vergangenheit sollen die jungen Leute durch Recherchen in Archiven, Kontakten zu Zeitzeugen oder deren Nachkommen für eine breite Öffentlichkeit aufbereiten. DPA

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