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Grüne fordern Studienbons

DÜSSELDORF dpa ■ Die Grünen wollen Bildungsgutscheine für Studierende durchsetzen. Das soll ihnen ermöglichen, ein kostenloses Erststudium flexibler auch über einen längeren Zeitraum als bisher absolvieren zu können. Andrerseits sollen die Gutscheine der Studierenden als „Abstimmung mit den Füßen“ die Finanzierung der Hochschulen bestimmen. Die CDU-regierten Länder sind gegen die Novelle. NRW-Bildungsministerin Gabriele Behler hatte bereits im November mit ihrem rheinland-pfälzischen Kollegen Jürgen Zöllner (beide SPD) ein Studienkontenmodell vorgestellt. Zeitlich soll sich das Studium über das Doppelte der Regelstudienzeit erstrecken dürfen. Damit sollen persönliche Lebensumstände wie zwischenzeitliche Erziehungspausen oder Berufstätigkeit berücksichtigt werden. Anders als bei den Grünen sieht das SPD-Studienkonten-Modell keine Bildungsbons zur Lenkung der Unifinanzen vor. Das würde Hochschulen an weniger attraktiven Standorten trotz guter wissenschaftlicher Qualität benachteiligt, erläuterte ein Sprecher des Düsseldorfer Ministeriums. Aktionsbündnisse von Studierenden und die NRW-Asten lehnten beide Modelle als versteckte Studiengebühren ab.

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