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Literarische Woche

Dienstag: Psychokiller. Der Zusammenhang zwischen Impotenz und Gewalt ist das Leitmotiv in Eiszeit von Walter Foelske. Der Kölner Autor erzählt die Geschichte des verzweifelten Mörders Rosko aus der Sicht eines Freundes, was die Story nicht weniger schaurig macht. Foelske liest im Buchladen Männerschwarm.

20 Uhr, Männerschwarm

Mittwoch: Zeitzeugin. Als sie 1938 Wien verlässt, ist die jüdische Schauspielerin Silvia Grohs-Martin gerade mal 18 Jahre jung. Sie bekommt ein Engagement in den Niederlanden, schließt sich nach dem Einmarsch der Deutschen dem Widerstand an und überlebt das Ende des Krieges im KZ. Erst 50 Jahre später hat Grohs-Martin ihre Erinnerungen festgehalten und in Ich sah die Toten groß und klein veröffentlicht. Aus dem Band trägt die Autorin selbst vor.

19.30 Uhr, Jüdische Gemeinde, Hohe Weide 34

Donnerstag: Philosophen. Bei ihrer Kultur- und Gesellschaftskritik gehen Alexander Kluge und Oskar Negt immer noch von einem politischen Standpunkt aus – ganz altmodisch sozusagen. Wer hippe Beliebigkeit zumindest beim Philosophieren und politischen Nachdenken nicht besonders mag, muss einfach Respekt vor den tiefgründelnden Altmeis-tern haben. Auf ihrer gemeinsamen Lesung geben Kluge und Negt eine Kostprobe ihres zweibändigen, über 2000 Seiten starken Werks Der unterschätzte Mensch.

20 Uhr, 2001-Laden, Colonnaden 9

Samstag: Experimentierer. Vor der Lesung der Gruppe Minimal Trash Art – diesmal unter dem schönen Titel und alles danach – liegt vielleicht ein ruhiger Samstagnachmittag. Was danach kommt, müssen Neugierige allerdings selbst herausfinden.

17 Uhr, Wonderword

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