piwik no script img

kölner ehrensachen

Protest im Stadtrat

Apropos bedingungslose Aufklärung: Eine „Unverschämtheit“ sei es, dass alle Kölner SPD-Fraktionäre unter Generalverdacht gestellt würden und Ehrenerklärungen abgeben sollten, fanden gestern mehrere Stadträte. Nur unter Protest seien sie bereit gewesen, sich der Prozedur zu unterziehen, berichtete der Fraktionsvize Heinz Lüttgen am Dienstagabend. Die Liste mit Bescheinigungsempfängern, die der ehemalige Schatzmeister Manfred Biciste erstellt habe, sei „reine Spekulation“. Dabei wollte Lüttgen gar nicht ausschließen, dass die ominösen 42 Empfänger existierten, aber „es hat Mitglieder gegeben, die gesagt haben, ich kann mit der Spendenbescheinigung nichts anfangen. Die haben sie dann in den Papierkorb geworfen“, meinte der Vize. Nota: Nicht etwa weil sie illegal waren, flogen die Quittungen in den Müll, sondern weil man meinte, sie nicht verwerten zu können …  TAZ/DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen