: Mit improvisierter Weltherrschaft
Im seinem Sci-Fi-Spektakel „Einstein for Aliens“ gibt David Moss nicht nur Außerirdischen den rechten Kick
Muss man sich einfach mal vorstellen: David Moss in der Waldbühne, und das Publikum tobt und rast und zerlegt in überschwänglicher Begeisterung gleich das Mobiliar wie ehedem bei den … und schon zerplatzt der nette Traum. Nur Schall und Seifenblasenschaum. Weil David Moss ist halt ein Improvisationsmusiker. Und die spielen selbst in ihrer begnadeten Form (wie sie Moss rundum verkörpert) eher in den Hinterzimmern der Kultur. Macht nichts. So hat sich Moss halt seine eigene Erfolgsgeschichte zurecht gesponnen und preist sich als „Einstein for Aliens“. Weil wenigstens die den rechten Kick bei den Impro-Schleifen, dem Getrommel und herrlichen Gesinge in Moss’One-Man-Show kriegen. Verständnisvolle Wesen. Sollte man sich – bis Mittwoch – allemal ein Beispiel daran nehmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen