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Flüchtlinge betreuen

Als „widerrechtliche Diskriminierung“ hat der Flüchtlingsrat Hamburg die geplante Abschaffung der Intensivbetreuung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gegeißelt. Der von der taz am Montag enthüllte Plan des Amts für Jugend, nach dem jugendliche Flüchtlinge in Zukunft keine intensive Förderung mehr erfahren sollen, verstoße „in menschenrechtswidriger Weise gegen die UN-Kinderrechtskonvention und den im Grundgesetz verankerten Gleichheitsgrundsatz“. Flüchtlinge hätten das gleiche Recht auf Hilfen zur Erziehung wie deutsche Jugendliche. „Ohne intensive Betreuung stehen diese Jugendlichen, die hier völlig auf sich alleine gestellt leben müssen, den Anforderungen unserer, für sie fremden Gesellschaft, hilflos gegenüber“, befürchtet der Flüchtlingsrat. mac

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