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Baby im Müll: Mutter wieder frei

Eine 15-Jährige aus Berlin, die ihr Neugeborenes getötet und in den Müll geworfen haben soll, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft in ein Heim. Der Haftrichter habe zwar den Antrag auf Unterbringung in einem Jugendheim abgelehnt; die Jugendliche sei auf freiem Fuß, teilte ein Justizsprecher am Montag mit. Die Staatsanwaltschaft versuche dennoch zusammen mit der Jugendgerichtshilfe, einen anderen Heimplatz zu finden. Die 15-Jährige, die am Wochenende festgenommen wurde und zurzeit in einer Klinik liegt, steht unter dem Verdacht des Totschlags ihres Kindes. Der tote Säugling war am vergangenen Donnerstag von einem Hausmeister in einem Müllschlucker des Wohnhauses der Festgenommenen in der Rhinstraße entdeckt worden. Er lag zwischen Abfall im Auffangbehälter des Müllschluckers, dessen Einwurfklappen von den Treppenhäusern des elfgeschossigen Plattenbaus her zugänglich sind. In Berlin war zuletzt im Oktober 1999 ein toter Säugling in einem Müllcontainer entdeckt worden. Bisher sind fünf Fälle abgegebener Säuglinge in der Hauptstadt bekannt geworden. DPA, AP

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