: Anfang und Ende vom Ende
Letzte Bilder der Parkallee-Villa
Einst stand an der Parkallee 5 eine prachtvolle Gründerzeitvilla. In den vergangenen fünf Jahren hat dort aber niemand mehr gewohnt. An einem Samstagmorgen im Februar, es war der 16., kam für kurze Zeit wieder Leben in die alten Mauern: Einige Gestalten schlichen sich klammheimlich in das offensichtlich unbewohnbar gemachte Gemäuer und fingen an, die Fußböden wieder betretbar zu machen, hätten auch gerne noch die Fenster abgedichtet. Unter dem Motto „Lieber stark wohnen, als schwach hausen“ war die Parkallee 5 instandbesetzt, für ganze zwei Wochen. Mit dem polizeilichen Räumkommando am 1. März kamen auch die Abrissbagger. Heute steht nur noch ein Bagger da. Ein kleines Häufchen Schutt ist alles, was noch von der 95-jährigen Geschichte der Villa geblieben ist. ube
Fotos: Indra Wegener (oben), Alexander Steffens (unten)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen