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Palästinensischer Terror in Deutschland

Nach der Terrorwelle der 70er- und 80er-Jahre hat es kaum noch Anschläge palästinensischer Gruppen außerhalb des Nahen Ostens gegeben. Hamas etwa, und ebenso Djihad Islami, wurden sogar erst während der ersten Intifada Ende der 80er-Jahre gegründet und haben sich seitdem vor allem auf Selbstmordattentate in Israel beschränkt.

Insgesamt leben zwischen 80.000 und 300.000 Palästinenser in Deutschland. Die Hamas hat nach Schätzungen des Verfassungsschutzes einige hundert Kader in Deutschland. Bisher geht man davon aus, dass sie vor allem mit dem Sammeln von Spenden für den bewaffneten Widerstand gegen Israel beschäftigt sind. Hamas ebenso wie Dschihad Islami gingen aus der ägyptischen Muslimbruderschaft hervor. Es ist vor allem die Dschihad-Ideologie, welche als legitime Gegenwehr gegen die permanente Demütigung der islamischen Welt durch den Westen definiert wird, die islamistische Terrorgruppen verbindet. Viele dieser Gruppen, anscheinend auch al-Tawhid, rekrutieren ihre aktiven Mitglieder entweder aus Veteranen der freiwilligen Mudschaheddin in Afghanistan oder aus jungen Menschen, die von al-Qaida in afghanischen Camps trainiert wurden. Wichtiger Brückenkopf für die Agitation im Westen sind scheinbar unabhängige Prediger wie etwa Abu Qatada. In den letzten Jahren haben sich indes immer mehr „multinationale“ Islamistengruppen zusammengefunden. Dazu zählen die al-Qaida und möglicherweise auch al-Tawhid.YAS

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