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Tschad: Wahlsieg für Regierung

NDJAMENA afp/taz ■ In Tschad hat die regierende „Patriotische Rettungsbewegung“ (MPS) von Präsident Idriss Déby die Parlamentswahlen vom 21. April gewonnen. Nach dem am Dienstag verkündeten Ergebnis erhielt sie 112 der 155 Sitze. Eine mit ihr verbündete Partei kam mit zehn Sitzen auf den zweiten Platz. Erst an dritter Stelle mit neun Sitzen kommt die wichtigste Oppositionspartei des Landes, das „Aktionsbündnis für die Republik“ (FAR) von Ngarlejy Yorongar, ein Kritiker der Ölförderung im Süden des Landes. Yorongar hatte im Mai 2001 nach eigener Darstellung, die von einigen unabhängigen Beobachtern bestätigt wurde, die Präsidentschaftswahlen gewonnen, aber Déby erklärte sich zum Sieger.

Zwei Oppositionsparteien boykottierten die Parlamentswahlen. Der Führer einer weiteren Oppositionspartei, Mahamat Guéti, wurde am Wahltag getötet, als sein Auto in der nördlichen Garnisonsstadt Faya-Largeau auf eine Mine fuhr. Die Opposition machte dafür das Militär verantwortlich, weil ansonsten niemand Minen auf eine viel befahrene Straße direkt vor dem Armeehauptquartier gelegt haben könne. D.J.

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