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Unterhaltsame Partei

betr.: „Grüner Jubel für Schwarz-Gelb“, taz vom 6. 5. 02

Die Fußball-Betroffenheit von Frau Claudia Roth ist keineswegs „frauenspezifisch“, sondern ganz allein Claudia-Roth-spezifisch, denn die Mehrheit der Frauen ist weder peinlich noch dämlich. Nachdem diese Frau zunächst Lust dazu äußerte, sich als Gans hinter Joschka Fischer in die Lüfte zu bewegen, dann Lust auf Macht und zuletzt Lust auf Parteitag hatte, gebe ich mich der Hoffnung hin, dass sie vielleicht bald mal Lust auf was ganz anderes hat, sie könnte zum Beispiel eine Talkshow bei RTL II moderieren.

Sollte Joschka Fischer tatsächlich bedürftig nach Buhrufen sein, ist er herzlich nach Gießen eingeladen. Ich stehe zur Verfügung.

Nur als Orientierungshilfe mitten in diesem trostlosen Niveau: Ich halte es weder mit Rotkäppchen noch mit dem schwarzen Wolf oder einer Spaß- und Gaga-Partei, sondern bin seit der Gründungsphase der Grünen Mitglied und immer noch nicht ausgetreten. ANGELA GÜLLE, Gießen

Endlich also sind die Grünen da angelangt, wo die übrigen Parteien schon lange sind: Im vakuumisierten Schlaraffenland der Unterhaltungsgesellschaft, in der schon längst nicht mehr nach Inhalten entschieden wird, sondern mehr nach medialer Präsenz. Wann packt Endemol den ganzen Haufen endlich in den Container, verfrachtet den Mist auf Neun Live oder Premiere, und wer den eigenen Dünnpfiff am längsten durchhält, der bestimmt den König, äh sorry, Kanzler, natürlich.

OLAF MITTELSTÄDT, Paderborn

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