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20 jahre gallige volksvertreterinnen: Der große grüne taz-fotoroman (folge 6: 1987)

Vor Innovationen schreckte die GAL seinerzeit keineswegs zurück: Mit einer reinen Frauenliste – durchgesetzt gegen vehementen Widerstand vor allem männlicher Grüner – hatte sie bei der Wahl am 9. November 1986 mit 10,4 Prozent und 13 Abgeordneten erstmals ein zweistelliges Ergebnis errungen. Lange allerdings währte die Freude darob nicht, denn mit SPD-Bürgermeister Klaus von Dohnanyi war keine Koalition zu schmieden. Und so stand denn schon diese Veranstaltung im März 1987 in der Markthalle mit sieben Abgeordneten – unter anderem mit Eva Hubert (r., jetzt Chefin der Hamburger Filmförderung), Ulla Jelpke (3.v.r., jetzt PDS-Bundestagsabgeordnete) und Ingeborg Glock (2.v.l., die später unter dem Pseudonym Fanny Müller in der taz hamburg ihre Karriere als Autorin startete) im Zeichen der Neuwahl Mitte Mai. Da sackte die zweite grüne Frauenliste auf glatte 7 Prozent und acht Mandate ab, genau so viel wie die FDP, die neu in die Bürgerschaft einzog und von Stund an sechseinhalb Jahre lang mit den Sozialdemokraten zusammen regieren durfte. SMV / FOTO: MARILY STROUX Morgen: Folge 7 – 1988

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