: Tödliche Trägheit
WHO warnt vor „Epidemie der Inaktivität“: Jährlich sterben zwei Millionen an Folgen von Bewegungsmangel
MANILA afp ■ Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen von Bewegungsmangel und Fettleibigkeit. Nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO hat mangelnde körperliche Betätigung direkten Bezug zum Tod von jährlich rund zwei Millionen Menschen. Damit zähle Bewegungsmangel zu den zehn häufigsten Todesursachen. Sechs von zehn Menschen sterben demnach an den Folgen von Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt, Diabetes oder Krebs, sagte Shigeru Omi, WHO-Regionaldirektor für den pazifischen Raum. Der WHO zufolge beschränken sich Zivilisationskrankheiten nicht auf reiche Staaten. Vor allem in den schnell wachsenden Städten der Entwicklungsländer fehle es an Plätzen für körperliche Betätigung. Mit zunehmender Verstädterung nehme zudem die Zahl der Büroarbeitsplätze zu, Kinder spielten immer mehr mit dem Computer statt auf Spielplätzen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen