piwik no script img

Morgengabe

Was ist bloß mit diesen Arabern los? Was tun die eigentlich, wenn alle anderen Kicker ihrem Fußwerk nachgehen, sich Muskeln zerren, Bänder dehnen, Füße brechen, Adduktoren dezimieren? Liegen sie den ganzen Tag auf der faulen Kamelhaut, lassen die Beine baumeln und sich von versierten hoch bezahlten Physiotherapeuten aus Brasilien und Germanien, wo sie ja auch meist ihre Trainer herbekommen, die edlen Gliedmaßen massieren? Aber wie lernen sie dann, auch noch ganz ansprechend mit dem Ball umzugehen? Nun, egal, Fakt ist: Die Saudi-Araber sind fit. Sämtlichst. Von Al-Jaber bis zu allen vier Al-Dossaris. Kein Jammern und Klagen über lädierte Stars, nicht mal ein leises Winseln. Und die Deutschen tun gut daran, heute (13.30 Uhr, ARD) in Sapporo ebenfalls fit zu sein, schnell die „brutale Saison“ (Toppmöller) zu vergessen und einfach Fußball zu spielen, sonst werden sie ganz schnell ihr wüstes Wunder in Gruppe F erleben.

Das haben die Iren längst hinter sich. Der Sturm um Keanegate hat sich noch nicht gelegt, da müssen sie schon endgültig ohne ihren Ex-Captain Roy Keane gegen Gruppenfavorit Kamerun ran (8.30 Uhr). Ebenfalls im Einsatz: Uruguay – Dänemark aus der Gruppe A (11 Uhr).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen