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Hoffnungsvolle Nullnummer

Mit einer „Nullnummer“ endete das erste Aufstiegsspiel zur Fußball-Regionalliga Nord zwischen dem VfB Oldenburg und den Amateuren des Hamburger SV. Das 0:0 vor 10.000 Zuschauern im Oldenburger Marschwegstadion war am Sonnabend ein gerechtes Ergebnis.

Sowohl die gastgebenden Niedersachsen wie auch der Meister der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zeigten viel Respekt vor dem Gegner. Die Trainer Wolfgang Steinbach (Oldenburg) und Stefan Böger (HSV) waren deshalb nicht unzufrieden. „In Hamburg werden wir das Ding zu unseren Gunsten entscheiden“, war Böger mit Blick auf das Rückspiel am kommenden Sonnabend in der AOL-Arena sehr optimistisch.

Er wertete das Remis als Geschenk zu seinem 36. Geburtstag. Kollege Steinbach war froh, dass sein Team kein Gegentor fing und nach der Pause den Gegner unter Druck setzen konnte. „Bei aller Stärke der Hamburger haben wir uns einige Chancen herausgearbeitet, die wir aber leider nicht in Tore ummünzen konnten“, meinte der frühere DDR-Auswahlspieler. „Unsere Ausgangsposition ist nicht schlecht. Ein 1:1 in Hamburg würde uns für die Regionalliga reichen“, sagte Oldenburgs sportlicher Leiter Willi Belke.

Nicht alle Zuschauer sahen das 0:0 so positiv wie die Offiziellen der beiden Oberligameister. „Wenn ein Spieler sich für die Bundesliga empfehlen will, dann muss er in einem solchen Spiel engagierter auftreten“, kritisierte Bremens Ex-Profi Mirko Votava das Auftreten der vier in der Bundesliga erprobten HSV-Akteure. Das Quartett konnte nicht die erhofften Akzente setzen, auch wenn Tim Christensen (62.) bei einem Konter die beste Chance hatte, die er allerdings wenig souverän versemmelte.

Oldenburgs aufmerksamer Manndecker Sven Meyer hatte den erstligaerfahrenen Hamburger Torjäger Marinus Bester gut im Griff. „Das Unentschieden war gerecht. Um aufzusteigen, müssen beide Mannschaften mindestens ein Tor schießen. Da bin ich zuversichtlich, dass uns dies in der AOL-Arena gelingen wird“, äußerte sich Bester optimistisch. LNO

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