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Streikpause auf vielen Baustellen

Die erste bundesweite Streikwelle am Bau in der Nachkriegsgeschichte ist am Montagmorgen angerollt. Zu einem der Schwerpunkte gehört Berlin. Hier legten nach Angaben der IG BAU rund 1.000 Beschäftigte die Arbeit nieder, um die Forderung nach 4,5 Prozent mehr Lohn zu bekräftigen. Von dem Arbeitskampf betroffen waren ein „knappes Dutzend Baustellen“ in Mitte. Am Dienstag soll der Streik auch auf das Lenné-Dreick am Potsdamer Platz ausgedehnt werden, kündigte der Berliner IG-BAU-Geschäftsführer Rainer Knerler an. Nach Gewerkschaftsangaben beteiligten sich bundesweit rund 8.000 Beschäftigte auf über 400 Baustellen am Arbeitskampf. „Unser Streik ist planmäßig angelaufen und wird fortgesetzt, bis uns ein vernünftiges Angebot der Arbeitgeber vorliegt“, sagte IG-BAU-Chef Klaus Wiesehügel vor einer bestreikten Baustelle in Berlin. An jedem Tag, den die Arbeitgeber ungenutzt verstreichen ließen, werde der Arbeitskampf ausgeweitet. Notfalls werde wochenlang gestreikt. DDP

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